Die
Burganlage
Altnußberg
in der
Gemeinde
Geiersthal

 

 

Die Geschichte der Burg Altnußberg

Erbaut wurde die Burg zwischen 1174 und 1194 von einem Nußberger, dieser war ein Ministerial der Grafen von Bogen, die den Auftrag hatten, den Nordwald zu roden und zu besiedeln.

Der letzte Graf von Bogen starb 1204. Seine Witwe Ludmilla, eine Grafentochter aus Böhmen, wurde von dem Wittelsbacher Ludwig der Kehlheimer geheiratet. Und so kamen die ganzen Besitztümer der Bogener in die Hände der Wittelsbacher.
1345 erbaute sich Konrad der Nußberger jenseits des Flusses Regen eine neue Burg (Neunußberg) und bezog diese. Unsere verlassene Burg wurde vom Geschlecht der Degenberger erworben und dann auch bewohnt.
Ab 1463 herrschte hier Hans Ritter von Degenberg, er muss eine sehr brillante Erscheinung gewesen sein, denn dieser bekam von Kaiser Friedrich dem Dritten die Reichsfreiherrnwürde mit Sitz im Rat und viele Privilegien. Er gründete 1466 einen Geheimbund, alle Adeligen vom Straubinger Land bis Passau schlossen sich zusammen und nannten sich die „Böckler“. Diese hatten das Ziel, den Wittelsbacher Herzögen nicht mehr lehen- und kriegsdienstpflichtig, sondern dem Kaiser direkt unterstellt zu sein. Die Wittelsbacher waren damit nicht einverstanden und verboten den Geheimbund, die „Böckler“ aber haben sich nicht daran gehalten.

Diese Streitereien gingen dann bis 1468 hin und her, bis Herzog Albrecht der Vierte ein großes, gut ausgerüstetes Heer in den Bayrischen Wald schickte, um alle Burgen einzunehmen.

Am 5. Januar 1469 standen sie vor der Burg Altnußberg. Hans Ritter von Degenberg war zu Freunden nach Böhmen geflohen, sein Burghauptmann Ratzko von Rayol hat die Burg kampflos übergeben. Diese wurde dann total geschleift (d.h. dem Erdboden gleichgemacht).

Nach 514 Jahren wurde auf Initiative von Bürgermeister Hilmer die Burganlage freigelegt, die gefundenen Grundmauern saniert und ein Stück aufgebaut. Der Bergfried wurde wieder ganz aufgerichtet. Bei der Ausgrabung wurde jede Schaufel Erde gesiebt und dabei wurden viele historische Stücke gefunden, die uns einen guten Einblick über das Leben im Mittelalter geben. In unserem Burgmuseum kann man nun die historischen Ausgrabungstücke anschauen. Auch ein unterirdischer Fluchtweg kam hierbei ans Tageslicht.

Die weiß- blauen Rauten stammen von dem Grafen von Bogen, die Wittelsbacher haben es durch die Heirat der Ludmilla erworben, und später dann wurde es in das bayrische Landeswappen übernommen.

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